Im Sand scharren, nach Körnern picken und ein ausgiebiges Staubbad. So sieht das Leben eines glücklichen Huhns aus. Frische Luft, Sonne, viel Bewegung und grünes Gras stärken die Abwehrkräfte und fördern die Gesundheit der Tiere.
Freuen Sie sich auch auf nestfrische Eier und schmecken Sie den Unterschied von Eiern aus ökologischer Erzeugung.
Ein Ei braucht im Hühnerkörper 24 Stunden zum Entstehen. Aber was genau passiert in der langen Zeit, bis das Ei letztlich fertig im Nest landet?
Angeregt durch das Tageslicht wird ein Hormonsignal ausgesendet und die Eiproduktion beginnt. Die Eizelle bildet sich im Eierstock und wächst zunächst zu einer Dotterkugel, dem späteren Eigelb, heran. Auf dem Dotter befindet sich die winzige Keimscheibe, aus der, wenn das Ei befruchtet und bebrütet wird, später ein Küken heranwachsen kann. Die reife Dotterzelle gelangt dann in den Eileiter, wo gegebenenfalls die Befruchtung stattfindet. Das geht aber natürlich nur, wenn die Henne vorher von einem Hahn getreten [begattet] wurde. Danach wird die Dotterkugel mit Eiklar, also dem Eiweiß, umwickelt. Die harte Kalkschale kommt erst ganz am Ende des Eileiters dazu, dauert aber am längsten. Sie wird durch Drüsen aufgespritzt, wofür fast 20 Stunden benötigt werden.
Wie hart Eierschale ist, hängt auch davon ab, was das Huhn gefressen hat. Ein Huhn braucht eine Menge Kalk, um eine schöne, feste Schale zu produzieren, den es über die Nahrung aufnimmt. Deshalb enthält Fertigfutter oft zum Beispiel zerkleinerte Muschelschalen. Manche Hühnerhalter füttern auch Eierschalen. Steht einer Henne nicht genügend Kalk zur Verfügung, kann es auch mal passieren, dass sie ein Ei ohne Schale legt. Man spricht dann von einem “Windei”.